Die innere Ruhe und die Ausgeglichenheit sind zurück. Die ganze Last des Alltags der letzten Monate ist abgefallen und ich fühle mich angekommen. Ich bin glücklich und zufrieden und habe mich voll und ganz der Stadt und dem Leben hingegeben. Laos wirkt auf mich wie ein Ruhepol, obwohl Luang Prabang die wohl lebendigste Stadt von ganz Laos ist. Die Kulturgüter und die wundervolle Umgebung locken Jahr für Jahr unzählige Gäste aus der ganzen Welt an. Noch ist der internationale Flughafen kaum mehr als eine Rollbahn mit einem winzigen Terminal, an dem nur eine handvoll Flüge täglich abgefertigt werden. Doch in der Hochsaison, die zu Weihnachten und zum Jahreswechsel hier anbricht, strömen tausende Gäste in die Stadt und die Preise der ohnehin schon teuren Hotels schnellen dann noch mehr in die Höhe. Zu der Zeit ein wirklich günstiges Zimmer zu finden, dürfte aus meiner Erfahrung schwierig werden.
Luang Prabang ist bekannt für die umfangreiche Geschichte, die das alte Königreich hier geschrieben hat. Zeugen jener Zeit sind die unzähligen Tempelanlagen, die insbesondere auf der Halbinsel im alten Stadtkern von Luang Prabang zu finden sind. Zu den wichtigsten Anlagen zählt das „Wat Xieng Thong“. In der Abenddämmerung glitzern die goldenen Verzierungen und Wandbilder in der untergehenden Sonne.
Ein Besuch bei den „Kuang Si Wasserfällen“ ist ebenso beliebt. Ich habe die 32 km Tour bis dorthin mit dem Moped unternommen. Ein wunderschöner Ausflug.
Mit dem Boot war ich heute vier Stunden auf dem Mekong unterwegs und habe mich einfach treiben lassen. Ziel meines Ausflugs waren die Pak Ou Höhlen, in denen gläubige Buddhisten auf ihrer Durchreise auf dem Mekong seit Jahrhunderten zahlreiche Buddhafiguren hinterlassen haben. Inzwischen sind es wohl weitmehr als 4.000 Figuren, die in der Höhle anzufinden sind.