Noch einmal zurück zum Bergtempel Wat Phou, dem alten Khmer Tempelkomplex amFuße des Berges Phou Kao. Früher galt der Berg den Khmer als heilig, da die Spitze von Phou Kao an den Lingam vom Gott Shiva erinnert, auch bekannt unter Lingaparvata. Heute ist von dieser Verehrung zwar weitaus weniger geblieben, doch noch immer strahlt Wat Phou eine Anziehungskraft aus, die Jahr für Jahr mehr Touristen aus nah und fern hierher lockt. Allein die Anfahrt zum Tempel lohnt schon die Mühe, denn in der Mittagshitze brennt die Sonne noch erbarmungsloser als im Rest von Laos. Ich jedenfalls habe den Tag genossen, mit einem kleinen Zwischenstopp am Bergkloster entlang der Straße 12 und einer Mittagspause in Champasak, der Provinzhauptstadt, eigentlich mehr ein kleines und staubiges Kaff am Mekong, dass vor Stille nur so strotzt. Hier gewinnt Zeit noch einmal einen ganz anderen Rhytmus und die Uhren ticken langsamer. Tage werden zu Wochen und Wochen zu Monaten. Weihnachten in Laos fühlt sich auch ganz anders an als zu Hause. Doch im Restaurant mit Blick über die Stadt lasse ich den Tag würdig ausklingen und die Plastikbäume und die Weihnachtsbeleuchtung lassen sogar einen Hauch von Heilig Abend aufkommen.