Whangarei

Auckland – Orewa – Whangarei 272 km

Nach anfänglicher Reisemüdigkeit und Umgewöhnung auf das neue rollende Heim, haben wir uns inzwischen wieder voll und ganz der Erkundung des neuen Reiseziels hingegeben. Der Weg führte uns von Auckland aus über Orewa nach Whangarei, der Hauptstadt des winterlosen Northland. Ganz winterlos erschien uns der heutige Tag allerdings nicht, nachdem wir in den letzten Tagen von der Sonne verwöhnt wurden.

Whangarei ist das Zentrum von Northland. Die Ölraffinerie ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Region und die vielen Boote im Hafen bieten interessierten Reisenden Mitsegelgelegenheiten an.

Uns hingegen interessierten mehr die Wasserfälle, die über einen Wanderweg (Walkway) zu erreichen sind. Allerdings bekamen wir erst später mit, dass dieser Wanderweg aufgrund von Hochwasserschäden gesperrt war. Eine Brücke hielt wohl den Fluten nicht stand. Also mussten wir uns für den Weg entlang der Straße entscheiden, der nicht so eindrucksvoll war wie der Walkway durch den Wald. Dafür wurden wir aber bei den „Whangarei Falls“ für die lange Wanderung durch die Stadt entschädigt. Eindrucksvoll stürzen sich die Wasserfälle 25 m in die Tiefe und ergiessen sich dabei in ein Bassin, gefüllt mit blau-grün schimmernden Wasser. Die klare Luft ist angereichert von den feinen Wassertröpfchen, die durch die Wucht des Aufpralls der Fälle aufgewirbelt werden. Bei Sonnenschein brechen sie das Licht in alle Spektralfarben und lassen unzählige Regenbögen über den Wasserbassin schimmern. Ein schöner Rundwanderweg führt durch einen dichten Wald, der die Fans von „Frodo & Co.“ ganz sicherlich an den Kinofilm „Der Herr der Ringe“ erinnert.

Auch der heutige Ausflug zu den „Waipu Caves“ führte uns durch eine bezaubernde Landschaft. Die Höhlen sind mit Stalaktiten und Stalagmiten ausgefüllt und Glühwürmchen leiten durch das Labyrinth aus Kalkstein und Wasser. Der Höhleneingang war durch den Regen sehr nass und glitschig, wodurch uns leider der Weg in die 175 m lange Höhle versperrt blieb.

Trotzdem hatten wir einen schönen Tag und konnten einer Gruppe japanischer Schüler beim Abseilen an der Felskante zu den Höhleneingängen zuschauen.