Der heutige Tag führte uns mit der Buslinie 14 von Talat Sao (Morgenmarkt) nach Wat Xieng Khuan. Die Busfahrt erwies sich als abenteuerlich! Eine von den berüchtigten Sandpisten der Hauptstadt führt in den ca. 30 Kilometer südlich von Vientiane gelegenen Buddha Park. Unterwegs trafen wir eine feiernde Gemeinschaft auf drei Lastwagen. Die Laoten verstehen es ebenso gut zu feiern, denn auf dem in der Mitte fahrenden Lastwagen spielte eine Liveband mit Schlagzeug, Bass, Gitarre und einheimischen Instrumenten. Ein sonderliches Bild, jedoch lustig mit anzuschauen.
Im Wat Xieng Khuan sucht man vergebens nach Mönchen oder gar einem Kloster. Es ist lediglich ein Garten, in dem seit Ende der 1950er Jahre ein Mann Namens Luang Pu Bounleuang Betonfiguren der indischen, buddhistischen und laotischen Mythologie errichtete. Reiche Spender unterstützten den Mann in seinem Schaffen und versuchten somit, etwas Gutes für ihr eigenes Karma zu tun.
Inzwischen ist ein sehr skurriler Park entstanden, der aber den Eintritt von 5.000 Kip rechtfertigt. Die wohl prächtigste Figur der Anlage ist ein kürbisartiges Gebäude, das etwa 9 Meter in die Höhe ragt. Durch das Maul eines Njak gelangt man ins Innere und auch auf das Dach der Konstruktion. Von hier oben hatten wir einen sehr guten Überblick über den gesamten Park.