Nachdem wir uns gestern von der Party des Vortages erholen mussten, hatten wir uns heute die Besteigung des Heiligen Tempelberges Phou Si in Luang Prabang vorgenommen. Bei besten Wetter hatten wir eine grandiose Aussicht auf die Stadt. Ehe man jedoch den heiligen Berg besteigen kann, bedarf es 328 schweißtreibender Stufen, die über zwei Terassen auf den Gipfel des Berges führen. Inzwischen haben sich die Laoten angewöhnt, für alle „Spots Of Interest“ Eintritt zu kassieren. Meist muss man 10.000 Kip für einen Besuch im Tempel hinlegen. Eigentlich nicht viel, umgerechnet etwa 0,80 EUR, jedoch für asiatische Verhältnisse recht teuer. Einmal auf dem Phou Si angelangt, kann man auch die Überreste eines alten Flakgeschützes aus der Zeit des Indochinakrieges bestaunen. Eigentlich merkwürdig, da das Böse und das Spirituelle hier sehr eng beieinander liegen!
Für die folgenden Tage in Laos haben wir uns heute etliche Gedanken gemacht. Zuerst waren wir der Ansicht, zur Ebene der Tonkrüge nach Phonsavan zu reisen. Später sollte uns die Reise nach Vang Vieng führen. Aufgrund der „knappen“ Zeit und der teuren Transportkosten im Land entschlossen wir uns aber doch, gleich die direkte Route in die Hauptstadt nach Vientianne zu wählen. Also werden wir morgen etwa acht Stunden mit dem Bus unterwegs sein. Die nächsten Tage in Laos werden wir uns auf den südlichen Bereich des Landes beschränken, da ein Monat viel zu knapp ist, um entspannt das gesamte Land bereisen zu können.