Stadtbesichtigung Yangon

Yangon ist eine lebendige Stadt, in der an allen Straßenecken Händler ihre Waren zum Verkauf anbieten. Überall wird man angesprochen, ob man zu einem sehr guten Preis seine Dollar tauschen möchte. Da in Myanmar die Regierung aus dem Militär besteht und diese Regierung gegen diverse Menschenrechte verstösst, wird das Land von internationaler Seite boykottiert. So können keine ausländischen Divisen ins Land gelangen. Alle Kreditkarten und auch Reiseschecks sind in Myanmar nahezu nutzlos oder können nur mit sehr großen Aufwand in Bares umgemünzt werden! Deshalb sah sich die Regierung dazu gezwungen, das Land für den Tourismus zu öffnen. Bisher kommen nur sortiert die Ausländer nach Myanmar. Doch auch der Tourismus zieht an, oftmals gelenkt durch Seiten der Regierung. Auf der Straße wird man oft von Einheimischen in Gespräche verwickelt, die alle sehr schlecht auf die Regierung zu sprechen sind.

Für den heutigen Tag hatten wir uns die Besichtigung der Shwedagon Pagode und der Sule Pagode vorgenommen.

Die Shwedagon Pagode gilt als das Wahrzeichen des gesamten Landes. Bereits die Silhouette der in etwa 100 Meter hohen Pagode bietet einen majestätischen und anmutigen Anblick. Unzählige Pilger kommen nach Yangon, um die Pagode zu besuchen. In Myanmar ist das Betreten der Pagoden und der angrenzenden Anlagen mit Schuhen und Socken verboten, so dass die Füße mit den von der Sonne aufgeheizten Kacheln zu kämpfen haben. Teilweise ist der Fußboden so heiß, dass man vor der Hitze in den Schatten flüchten muss.

Die Schätze der Shwedagon Pagode sind in der ganzen buddhistischen Welt berühmt. Die komplette Pagode ist von oben bis unten vergoldet. Die Augen werden von dem Glanz, der durch die Sonne besonders intensiv wirkt, ganz müde. Teilweise ist ein Blick ohne Sonnenbrille  unmöglich! Am oberen Ende der Pagode ziert eine Fahnenstange samt Kugel das Bauwerk. Die aufgesetzte Kugel aus puren Gold hat einen Durchmesser von 25 cm und ist mit mehr als 4000 Diamanten und 93 weiteren Edelsteinen besetzt.

Für unsere Vorstellung erscheint das Betteln der Mönche an der Pagode unwirklich! Oft kommen die jungen Novizen, um bei den Einheimischen und Touristen nach Geld zu fragen. Im Gegensatz zu allen anderen südostasiatischen Ländern ist dieses Verhalten ungewöhnlich.