Nachdem wir am 11.01. aus Thakaek losgefahren sind, hat es uns inzwischen nach Pakse verschlagen. Am gestrigen Tag entschlossen wir uns dazu, für den 13. und 14. Januar ein Motorrad zu leihen, um die Umgebung von Pakse und das Bolaven Plateau zu erkunden.
Das Plateau ist bekannt für seinen Kaffeeanbau, der bereits zu sozialistischen Zeiten durch die ehemalige DDR gefördert wurde. An allen Stellen auf dem Bolaven Plateau entdeckt man noch heute viele Relikte aus vergangenen Zeiten… Alte IFA LKWs und Mopeds der Marke Simson zieren die Wege auf der Hochebene und Minoltanksäulen erinnern an Früher. Auch ein Guesthouse im Stil der DDR Baucontainer findet sich im Pakxong. Eine Übernachtung auf dem Plateau spielte für uns keine Rolle, so dass wir nur die Ruhe und das laotische Treiben genossen. Bei einem sehr guten Kaffee Lao und einem unheimlich scharfen Gurkensalat verweilten wir ein paar Augenblicke in der eigentlichen „Hauptstadt“ des Plateaus.
Der Weg nach Pakxong ist nicht nur wegen des guten Kaffees einen Ausflug wert. Auf der Fahrtstrecke zwischen Pakse und Pakxong kann man immer wieder von der Hauptstraße abzweigen, um den Schildern zu den unzähligen Wasserfällen zu folgen. So viel schöne Natur, Urwald und unglaubliche Stille hatten wir bisher in keiner Weise in Laos erleben können. Obwohl uns Laos inzwischen sehr gut gefällt, gibt es wieder und wieder Eindrücke, die das bisher Erlebte noch übertreffen können! Der Tad Fane Wasserfall ist ohne Umschweife der wohl schönste Wasserfall von Laos. In zwei großen Säulen stürzt hier das Wasser mehrere Meter in die Tiefe. Vom gleichnamigen Resort hat man den besten Überblick über das grandiose Naturschauspiel.
Gegen fünf Uhr abends traten wir unsere Heimreise nach Pakse an. Inzwischen hatte sich die Sonne in einem gold-gelben, rot gefärbten Himmel getaucht. Nach so viel Eindrücken braucht es jetzt Ruhe, um den heutigen Tag Revue passieren zu lassen.