Ursprünglich sah unser Plan vor, einen Ruhetag in Delhi einzulegen um ein wenig auszuspannen. Nicht das uns der Lärm von Delhis Main Bazaar gestört hätte oder wir irgendwie schockiert über die Zustände in Delhis Straßen gewesen wären, doch irgendwie trieb es uns hinaus und wir wollten bereits am ersten Tag die Stadt erkunden. Delhi hat viel zu bieten, das kann man in allen Reisehandbüchern nachlesen. Handbücher sind immer gut um einen Überblick zu bekommen, doch die wahre Reise spielt sich nicht an geplanten Reisevorschlägen aus Büchern ab, denn die eigentlichen Geschichten ergeben sich aus dem Unerwarteten, den nicht geplanten Details, den Dingen am Rande. So entschieden wir uns für eine zügige Abreise aus Delhi, doch nicht ohne eine kurze Tour durch die Stadt unternommen zu haben. Sightseeing bei 38 Grad Celsius hin oder her, doch das Humayun-Mausoleum war es wert. Ein wirklicher Prachtbau aus dem 16. Jahrhundert, der als Prototyp der Mogul Mausoleen gilt. Übrigens folgt der Bauplan des weltberühmten Taj Mahal eben diesem Vorbild in Delhi. Weitere interessante Bauwerke folgten, doch als wir zu einer abentlichen Party mit der Freundesqlicue um Ashok (unserem Fahrer) eingeladen wurden, war die Reisegeschichte für den gestrigen Tag perfekt. Nach einigen kalten Getränken und abwechslungsreichen Gesprächen zog es uns durch die nächtlichen Gassen von Delhi zurück ins Hotel, denn schließlich ging es heute bereits nach Mandawa. Zuerst unspektakulär, sieben Stunden im Auto! Mandawa ist der Zwischenstopp auf dem Weg nach Bikaner. Nur die wenigen Menschen, die alten Handelshäuser (Havelis) und die entspannte Atmosphäre geben uns Auftrieb für die nächsten Tage. Wir sind doch noch platt, vom Flug und von der gestrigen Party.