Irgendwer auf auf unserer Reise hat mal gesagt, auf Bali gäbe es die „schönsten Sonnenuntergänge der Welt“. Nun, wir haben vielleicht nicht den schönsten Sonnenuntergang gesehen, doch eindrucksvoll war er auf jeden Fall.
Von der Perama Bus-Office hatten wir noch eine Karte von Lombok in der Tasche. Diese hatten wir am Vorabend ausgiebig studiert, um uns die Reiseziele zu verinnerlichen. Da wir keinen Reiseführer für Indonesien im Gepäck haben, blieben uns nur die Informationen dieser Karte und die Aussagen der Einheimischen. „Alles nicht so weit, könnt ihr alles an einem Tag erkunden“. Auch in Indonesien sagt man lieber irgendetwas, blos nicht gar nichts! Da würde man ja sein Gesicht verlieren… Und wenn es nicht ganz korrekt war, der Fragende ist ja eh nicht mehr in Reichweite. Unsere Informationen beschränkten sich also auf die Tour zu den Wasserfällen, verbunden mit einem vorherigen Abstecher durch den Monkey Forest und zu den Reisterassen. Diese Tour war ohne Probleme an einem Tag zu schaffen. An den Wasserfällen bei Tanjung trafen wir auf Udin. Er ist sein eigener Herr über die „Gangga-Falls“ und kümmert sich um den Bau von einfachen Brücken, Leitern und Wegen, um die drei Wasserfälle für Touristen und Einheimische zugänglich zu halten. Mit viel Freude und Engagement zeigte er uns den verschlungenen Weg zu den Fällen und führte uns zu den Reisterassen, vorbei an kleinen Häusern der Einheimischen.
Anschließend wollten wir noch zu dem höchsten Berg der Insel, dem Mt. Rinjani (3726m), doch der Weg dorthin war von Senggigi eindeutig zu weit. Uns blieben auf dieser Strecke nur die netten Menschen in Erinnerung, die uns unzählig oft vom Straßenrand aus grüßten. Was uns sofort aufgefallen ist, die Vegetation im Norden der Insel ist wesentlich karger als wir sie um Senggigi herum vorgefunden haben. Auch brannte dort die Sonne wesentlich intensiver!
Nach knapp 200 km auf dem Motorrad sind wir heute wirklich platt. Wir werden wohl nach einem Abendessen und einem kalten Getränk müde in unsere Betten sinken.