Indien ist kein Billigreiseland! Vielerort schießen die Preise in die Höhe. Insbesondere die Hotelpreise sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Natürlich kann man auch in Indien günstig Reisen, doch ist damit auch ein Leben in totaler Askese verbunden? Nun ja, an den unzähligen kleinen Essensständen am Straßenrand gibt es immer wieder leckere Kleinigkeiten, die umgerechnet für ein paar Cent zu haben sind. Auch in einigen Restaurants läßt es sich recht günstig speisen. Vielerorts kommt aber noch die ein oder andere Steuer hinzu, so dass der ursprüngliche Preis doch schnell seine wahre Fratze zeigt! Auch die Eintritsspreise zu den Sehenswürdigkeiten sind nicht zu verachten. Mal abgesehen davon, wenn man einen faulen Inder erwischt, der es ganz einfach verpasst oder verschlafen hat, dem gemeinen Touristen den Zutritt entsprechend der Eintrittsgebühr zu gewähren. So dann kann man auch relativ günstig das Objekt der Begierde bestaunen und ist jedesmal verblüfft von der Baukunst und der Schönheit der Bauten im Land. Vergleicht man den westlichen Reisestil mit dem der Inder, dann wähnt man sich selbst fast schon in der niederen Kaste, denn kaum ein Inder würde in den Räumen absteigen, in dem es der Rucksacktourist aus den westlichen Landen tut. Nicht das die Räume irgendwie abzuwerten wären, doch macht der Inder einmal Urlaub, dann möchte er es seinen Mitmenschen auch zeigen. Da treibt es unsereins die Blässe ins Gesicht, wenn die Scheine den Besitzer wechseln. Arm und Reich, Oberschicht und Unterschicht, reiche Kaste oder Kastenlos. Polarisierend!
Leben in Askese?
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