Der mehr als 20.000 qkm große Krüger Nationalpark ist der wohl am häufigsten frequentierte Wildpark in Südafrika. Kaum ein Besucher des Landes kann sich seiner Anziehungskraft entziehen. Auch mich zieht er bereits zum vierten mal in seinen Bann. In diesem Jahr besuche ich eines der ältesten Camps des Parks, Pretoriuskop, in dem erstmalig 1928 Besucher übernachteten. Das Camp ist nur 9 km vom Numbi-Gate entfernt und bis zum nächst größeren Camp Skukuza sind es etwa 50 km. Pretoriuskop liegt inmitten einer schönen Felslandschaft und auf einer Anhöhe, was insbesondere bei sehr heißen Temperaturen von Vorteil ist. Hier ist es immer etwas kühler als zum Beispiel in Skukuza, wo gestern 41 Grad Celsius gemessen wurden. Rund um Pretoriuskop gibt es unzählige Sandpisten und Schleifen, die mit dem eigenen Fahrzeug befahren werden können. Von einigen hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung von Pretoriuskop. Mit Ausdauer sieht man hier auch Giraffen, Nashörner, Hyänen, Büffel und sogar Löwen oder Leoparden. Wie das aber bei den Safaris so ist, hängt vieles natürlich auch vom Glück und der Tageszeit ab. Und auch die dichte Vegetation im Sommer erschwert die ein oder andere Tiersichtung. Doch ich habe Glück und bei einer morgendlichen Ausfahrt treffe ich gleich hinter dem Tor von Pretoriuskop auf Hyänen mit Nachwuchs. Die Tiere liegen unmittelbar neben der Straße, nur einen Meter von meinem Auto entfernt. Eine wirklich imposante Begegnung. Am Ende des Tages zähle ich unzählige wilde Tiere und bin mit meinen Eindrücken vom Krüger Nationalpark mehr als zufrieden.