Fährt man von Ubud aus in Richtung Denpasar über Peliatan, gelangt man zur „Elefantenhöhle“ Goa Gajah. Eine recht steile Treppe führt zu der Höhle hinunter. Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei Goa Gajah nicht nur um die Höhle selbst, sondern um einen gesamten Tempelkomplex, der reizvoll mitten im Wald gelegen ist. Die Höhle befindet sich in einem riesigen Felsblock, der die ältesten Monumente Balis enthält. Bereits im 8. Jahrhundert nutzen hier Menschen die Anlage für religiöse Zwecke. Erst 1923 wurde die Höhle wiederentdeckt. Auch heute noch werden bei Ausgrabungen einige Reste der alten Tempelanlage freigelegt.
Den Eingang zur Höhle bildet ein riesiger Rachen eines Dämonengesichts, wie wir ihn bereits vor Monaten in Laos bei Vientiane im Buddha-Park bestaunen konnten.
Im Inneren der Höhle befindet sich eine vierarmige Statue des Elefantengottes Ganesha, sowie Linggas, Phallus- und Fruchtbarkeitssymbole.
Ein schöner buddhistischer Tempel befindet sich mitten im Urwald, den man allerdings nur mit einem Führer finden kann. Solche bieten sich bereits am Eingang zum Tempelkomplex an. Anfangs haben wir auf einen solchen Guide verzichtet, später jedoch waren wir dankbar, dass uns ein anderer junger Mann den Weg durch den Dschungel in ein abgelegenes Dorf und zum Elefantenfluss samt heiliger Quelle zeigte.