Zurück in der Zivilisation… oder besser gesagt im Trubel einer Großstadt. Begonnen hatte ich mein Abenteuer Madeira im dünn besiedelten Norden der Insel. Auf dem Weg nach Funchal ist mir viel Beschaulichkeit und Ruhe begegnet. Kein Vergleich zu dem was diese Stadt auf den ersten Blick zu bieten hat. Die bisherige Stille ist dem Lärm einer Metropole gewichen. Funchal hat knapp 100.000 Einwohner und die Besiedlungsdichte ist ungleich höher als in allen anderen Landesteilen der Insel. Hinzu kommen die unzähligen Touristen von den Kreuzfahrtschiffen, die jeden Tag die Stadt bevölkern. Einzig ein Schiff der Kategorie AIDA oder TUI schwappt mal eben 1.500 – 2.000 Menschen in den Hafen! Für mich ist das alles zu viel. Vielleicht bin ich doch kein Großstadtmensch… Aber ich finde doch noch schöne Ecken in der Stadt. Gefallen finde ich vor allem am Botanischen Garten, von dem man einen wunderbaren Blick auf die Großstadt genießt. Und auch die kleinen und sehr gepflegten Gassen der Altstadt versprühen ein angenehmes Flair. Dafür sind der dichte Verkehr und der permanente Lärm ungewohnt. Ich tue gut daran den Mietwagen in der Tiefgarage zu belassen und Funchal zu Fuß zu erkunden. Ich bin kein ausgesprochener Fußballfan. Am großen Star der Insel, Christiano Ronaldo, führt in Funchal aber kein Weg vorbei. Schon der Flughafen ist nach dem Weltfußballer benannt und auch die Hafenpromenade und etliche Straßen schmücken seinen Namen. Doch damit nicht genug. Direkt an der Promenade findet man das Konterfei von Ronaldo in Bronze gegossen… und natürlich ein Museum zu Ehren des großen „CR7“. Für mich alles ein wenig zu viel des Guten. Ich behalte die Insel lieber als wilden, grünen und sehr ruhigen Ort in Erinnerung.