Inzwischen haben wir uns entschieden, unsere verbleibende Zeit in Indonesien für Lombok zu nutzen. Die kleine Nachbarinsel von Bali läßt sich ohne Probleme in relativ kurzer Zeit erreichen.
Wir nahmen die Fähre von Padangbai in Bali nach Lembar in Lombok. Die Überfahrt betrug ungefähr 5 Stunden. In dieser Zeit konnten wir uns Gedanken über den Sicherheitszustand unseres Schiffes machen. Die Rettungswesten waren sicher verschlossen in einem Stahlschrank aufbewahrt, Feuerlöscher waren keine zu sehen, die Rettungsboote sahen erbärmlich aus und auch das Autodeck rostete vor sich hin. Die indonesischen Fähren gelten weltweit als ausgesprochen unsicher! Dies wurde uns auch bewußt, als gegen Ende der Fährüberfahrt eine Panik unter den Leuten auf dem Autodeck ausbrach. Zwei Reisebusse standen dicht beeinander. Plötzlich rief jemand: FEUER!!! In der Tat brannte eine Plane, die über den zweiten Reisebus gespannt war. Alle Leute wollten so schnell wie möglich das Schiff verlassen, doch die Jungs vom Reisebus löschten das FEUERLEIN binnen Sekunden. An diese Stelle wurde uns wieder klar, wie schnell eine Panik entsteht und welche Auswirkungen eine solche entwickeln kann.
Wir kamen aber gesund und unverletzt in Senggigi an. Da es stark regnete, verbrachten wir die erste Stunde in einem Warung (kleine Garküche). Später fanden wir ein sehr netten Bungalow in einer hübschen Gartenanlage.
Die nächsten Tage werden wir wohl von Senggigi aus die Insel mit dem Motorrad erkunden.