Hluhluwe Hilltop Camp – St. Lucia (185 km)
Halbzeit. Schade! Die Zeit vergeht wie im Fluge und trotz alledem werde ich das Gefühl nicht los, meine Erlebnisse von Südafrika könnten inzwischen ein Buch füllen.
Der Morgen im Hilltop Camp im Hluhluwe Nationalpark beginnt sonnig und warm. In der Nacht hat es gewaltig gestürmt und der Wind brachte warme Luft von der Küste in die Berge. Das Camp liegt auf mehr als 1.200 Metern Höhe. Rasant geht es mit dem Auto bergab zur Regionalstraße nach St. Lucia. Mit jedem verlorenen Höhenmeter steigt das Thermometer. Kurz nach halb zehn Uhr morgens heizt die Sonne bereits auf knapp 28 Grad und der warme Küstenort St. Lucia ist noch nicht erreicht. Nur eine gute Autostunde Fahrt sind wir am Meer und in St. Lucia angekommen. Wir haben kein Zimmer reserviert, doch bei über 50 Gästehäusern und Hotels ist die Auswahl riesig und kaum angekommen steigen wir in einem vier Sterne Bunker in einer der ruhigen Nebenstraßen vom Örtchen ab. Die Aussicht auf das tosende Meer ist gigantisch und unser ungewollter Besuch, ein kleines Samango Äffchen, klaut blitzschnell eine der abgelegten Bananen aus der Küche. Also aufpassen, die Viecher sind unberechenbar und schneller im Zimmer als man schauen kann. Nach dem kleinen Aufreger zieht es uns an den Strand und in die Wetlands, die vor Krokodilen, Schlangen und Nilpferden wimmeln. Ein kleiner Holzsteg führt direkt zum Strand. Die Warntafeln sind unmissverständlich! Überall gibt es Reptilien im Wasser und auch auf die Hippos sollte man acht geben, denn bei Anbruch der Dunkelheit verlassen die Tiere ihre Wasserlöcher und durchstreifen bei der Suche nach Futter auch den Ort. Es kann also passieren, dass man ungewollt auf ein umherlaufendes Nilpferd stößt. Die Tiere können sehr gefährlich werden, also ist eine gewisse Vorsicht angeraten.
In den kommenden Tagen geht´s für uns weiter Richtung Durban und zur Oribi Gorge. Wahrscheinlich bleiben wir länger an der warmen Küste als geplant. Aber mal abwarten wohin uns der Weg führen wird.