Auf dem Weg zum New England Highway

Taree – Port Macquarie – Kempsey – Dorrigo – Armidale 435 Km

Heute sind wir in Armidale angekommen. Wir haben uns dazu entschieden, den Pacific Highway zu verlassen, um dem New England Highway zu folgen.

Auf dem Weg zum „Bird Tree“ im „Middle Brother State Forest“ bei Taree hatten wir unsere erste Begegnung mit einem Känguruh. Blitzschnell sprang dieses über die Staubpiste und war ebenso schnell wieder im Busch verschwunden. Kein Wunder, dass uns der Typ bei der Vermietung gesagt hatte, dass wir in der Nacht nicht fahren sollten, weil dann die „BIG BASTARDS“ die Straße kreuzen. Bei einer stattlichen Körpergröße bis zu 2 m würde der Zusammenprall vermutlich ähnlich enden wie mit einem deutschen Wildschwein.

Beim „Bird Tree“ handelt es sich um einen Baum, der über 300 Jahre alt sein und soviel Holz haben soll, dass man aus diesem zwei Häuser bauen könnte. In der Tat ist dieser Baum gewaltig und zählt zu den Höhepunkten im „Middle Brother State Forest“.

In Port Macquarie hatten wir einen kleinen Halt eingelegt, um den „Koala Wildlife Park“ zu besichtigen (15 AUD pro Person). Hier findet man Känguruhs, Reptilien, Schlangen, Affen und natürlich die Koalas. Wir hatten sogar die Möglichkeit, diese possierlichen Tierchen anzufassen. Sie tragen ein unheimlich dichtes Fell und verfügen über scharfe Krallen, mit denen sie sich mühelos in den Bäumen fortbewegen können. Übrigens schlafen die Koalas ca. 20 bis 22 Stunden am Tag. Den Rest der Zeit sind sie mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. Das Wort „Koala“ wurde aus einem Wort der Aborigines-Sprache abgeleitet und bedeutet soviel wie, „dieses Tier trinkt nicht“. Offensichtlich enthalten die Blätter des Eukalyptusbaumes genügend Wasser, damit die Tiere den Schutz des Baumes nicht verlassen müssen.

Auf der State Route 78 konnten wir mehrmals an einigen Wasserfällen halten. In einigen Reiseführern und auch auf den Beschilderungen am Straßenrand taucht die Bezeichnung „Waterfall Way“ auf. Und tatsächlich, es gibt unzählige Wasserfälle entlang der Straße. Um davon alle besichtigen zu können, bedarf es mindestens zwei Tage. Wir jedenfalls machten eine kurze Pause in Dorrigo, um dem „Dorrigo Rainforest Centre“ einen Besuch abzustatten. Ein schöner Wanderweg führt durch den Nationalpark und ein Sky-Walk gewährt Einblicke bis in die Baumkronen der riesigen Urwaldbäume. Lediglich eine Spendendose weist den Besucher darauf hin, eine kleine Unterstützung an den „NSW National Parks and Wildlife Service“ zu geben. An den „Dangar Falls“ in Dorrigo genossen wir bei schöner Aussicht eine kleine Stärkung zum Mittag und bei den „Ebor Falls“, 70 Km vor Armidale, konnten wir nochmals die Naturschönheiten des „Waterfall Way“ bestaunen.