Um von Cox´s Bazar nach Rangamati zu gelangen, organisierten Lipon und der „Ledermann“ einen lokalen Bus. Da die Wegstrecke nach Rangamati durch ein bergiges Gelände führt, konnte der große und luxuriöse Bus dort nicht verkehren. Für uns tat das der Reiselust keinen Abbruch, sind wir doch manchmal schon mit ganz anderen Verkehrsmittel unterwegs gewesen.
Die Natur in Bangladesch ist wieder ganz anders als wir sie von den bisher bereisten asiatischen Ländern her gewohnt sind. Die unverkennbaren Reisfelder gehören zu fast jedem asiatischen Land dazu, nur das sie in Bangladesh eine größere Fläche einnehmen als anderswo. Die Vegetation erinnert mich manchmal an Europa und vielmehr sind es die Alleen, die mir die brandenburgischen Straßen ins Gedächtnis rufen. Nur ist es hier wesentlich grüner!
Der Straßenverkehr versetzte uns schon auf der Fahrt nach Cox´s Bazar in Angst und Schrecken. Die Verkehrsteilnehmer kennen hier wieder keinerlei Verkehrserziehung, bzw. weicht diese stark von der zu Hause ab! Es wird überholt und gerast auf Teufel komm raus. Jeder ist der Stärkste und der Schwächste verliert. So haben die Rickschas oder die Baby Taxis keine Chance und müssen den großen Gefährten halsbrecherisch ausweichen oder werden einfach von der Straße abgedrängt! Ein sehr bekanntes Bild, dass wir bereits auf den vietnamesischen Straßen kennengelernt haben.
Trotz dieser Umstände passieren relativ wenig Unfälle auf den Straßen von Bangladesch. Wir haben nur einmal einen umgestürzten LKW zu Gesicht bekommen, der vermutlich einem der abenteuerlichen Ausweichmanöver zum Opfer gefallen ist.